Die österreichische Wasserstraßengesellschaft viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovationund Technologie (BMK).

Das Unternehmen betreut 378 Flusskilometer in Österreich, rund 300 Kilometer Hochwasserschutzdämme an Donau, March und Thaya, sorgt an neun Donauschleusenfür ein sicheres und effizientes Verkehrsmanagement und pflegt 500 Kilometer Treppelwege sowie 250 Kilometer Radwege. Etwa 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich für Pflege, Schutz, Sicherheit und Entwicklung des Donauraums im Einsatz.

„Umwelt“ ist neben „Mobilität“ und „Sicherheit“ eine der drei Säulen der Unternehmenstätigkeit. Die Bewahrung und Verbesserung des Lebensraumes Donausoll durch ein naturnahes und ökologisches Naturraummanagement sowie durch Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Umweltverträglichkeit der österreichischen Donauschifffahrt erreicht werden.

Das Christian Doppler Labor MERI soll wissenschaftliche Grundlagen zur Optimierung der Umweltaktivitäten und Renaturierungsvorhaben der viadonau schaffen.Es trägt dazu bei, die ökologischen Maßnahmen der wesentlichen Akteure an der Donau aufeinander abzustimmen, um gemeinsam an dem Ziel der Erreichung bzw. nachhaltigen Sicherung des guten ökologischen Zustandes gemäß der EU Wasserrahmenrichtlinie zu arbeiten.viadonau kann hier ihr umfangreiches Know-How bei der Renaturierung von Wasserstraßen einbringen.

VERBUND ist Österreichs führendes Energieunternehmen und einer der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa. An die 100% unserer Erzeugung von Strom wird aus klimafreundlicher, erneuerbarer Wasserkraft sowie Wind und Photovoltaik gewonnen.

VERBUND investiert in den Umweltschutz sowie in ökologische Maßnahmen, um die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen zu sichern und zu verbessern. Für Gewässerrenaturierungen und zur Herstellung der Durchgängigkeit von Flüssen sind bis 2030 Ausgaben von rund 280 Mio. € vorgesehen.

Entlang unserer Gewässer werden, wo immer möglich, zusätzliche Lebensräume und Rückzugsmöglichkeiten für selten gewordene Arten geschaffen. Die ökologischen Verbesserungen nutzen nicht nur Fischen, sondern allen Organismen rund um die Ressource Wasser. Dabei achtet VERBUND auf die bestmögliche Verbindung mit bereits bestehenden Projekten, um möglichst große Synergien der Umweltmaßnahmen zu erreichen.

Durch das CD Labor MERI erwartet VERBUND wissenschaftlich abgesicherte Aussagen zur großräumigen Wirkung unserer an der Donau bereits umgesetzten ökologischen Verbesserungsmaßnahmen. Die langfristigen und kumulativen positiven Wirkungen von großen naturnahen Renaturierungsprojekten sollen so besser beurteilt werden können.

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen können wirkungsorientierte Strategien zur Maßnahmenplanung im Wasserkraftwerksbau erarbeitet und ein im ökologischen Sinn ergebnisorientierter Mitteleinsatz gewährleistet werden.

Die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen ein besseres Prozessverständnis des Meta-Ökosystems Donau bzw. großer Flüsse und unterstützen bei der Erarbeitung von integrativen Leitlinien zur nachhaltigen Nutzung und dem Erhalt natürlicher Ressourcen.

Schließlich erhofft VERBUND aus dem CD Labor MERI Aussagen, wie zukünftige Renaturierungsmaßnahmen sowohl ökologisch als auch ökonomisch noch genauer geplant und umgesetzt werden können. Damit sollen die Ziele der gewässerökologischen Aufwertung unserer Gewässer langfristig sichergestellt werden.

Christian Doppler Forschungsgesellschaft

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Konkret geschieht dies in eigens eingerichteten Forschungseinheiten mit fixen Laufzeiten, in denen anwendungsorientierte Grundlagenforschung betrieben wird: Christian Doppler Labors an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Josef Ressel Zentren an Fachhochschulen.

Unter der Leitung von hoch qualifizierten WissenschafterInnen arbeiten Forschungsgruppen in engem Kontakt zu den Unternehmenspartnern an innovativen Antworten auf unternehmerische Forschungsfragen.

CD-Labor

Das CD-Modell ermöglicht Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft, die sowohl für die beteiligten Partner als auch für die Gesellschaft sinnvoll, nützlich und fruchtbar sind. Die Kooperationen gestalten sich in der Regel in folgender Weise: Die Forschungsgruppe erarbeitet Grundlagenwissen, welches beim Unternehmenspartner in die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren einfließt. Während der gesamten Zusammenarbeit herrscht ein permanenter Wissens-, Erfahrungs- und Fragenaustausch zwischen den Partnern. Damit unterscheidet sich diese Art der Forschungskooperation grundlegend von einer Auftragsforschung.